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Samstag 12.04.25
19:00 Uhr
Le Sacre Du Printemps
Musik von Igor Strawinsky, Reduzierte Fassung von Jonathan McPhee, Uraufführung der Choreografie von Annett Göhre
Da geh ich hin!
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Beschreibung
»Le Sacre du printemps« ist eines der gewaltigsten Werke der Musikgeschichte. Sich an eine tänzerische Umsetzung zu wagen, erfordert einige Kühnheit. Es ist eine Komposition, die eine ungemeine Sogwirkung entfaltet: Begleitet von Klängen archaischer Härte und dunkelschimmernder Schönheit tanzt ein »Frühlingsopfer« seinem Ende entgegen.
Ob Mary Wigman oder Pina Bausch: Zahlreiche Choreografinnen und Choreografen haben sich mit ihren »Le Sacre du printemps«-Visionen nach der skandalumwitterten Uraufführung 1913 in Paris in die Tanzgeschichte eingeschrieben. Im Bewusstsein der Größe dieser Aufgabe wird sich auch Tanztheaterdirektorin Annett Göhre dem Jahrhundertballett widmen, der Anbetung der Erde, den Kampfesspielen der Stämme, dem Ritual der Jungfrau. Dieses Werk, mit dem Igor Strawinsky das Tor zur Neuen Musik aufstößt, fasziniert und bleibt stets ein künstlerisches Experiment mit offenem Ausgang, wenn man sich seiner annimmt: »Im ›Sacre du Printemps‹ wollte ich die leuchtende Auferstehung der Natur schildern, die zu neuem Leben erweckt wird, die Auferstehung der ganzen Welt.«
Zuvor erklingt, ebenfalls live vom Philharmonischen Orchester interpretiert, das »Trittico Botticelliano«: Ein Klanggemälde des Italieners Ottorino Respighi aus dem Jahr 1927, in welchem er Bilder des Renaissance-Malers Sandro Botticelli (1445–1510) in Musik verwandelt. Unter anderem das klangliche Vogelgezwitscher im Satz »Der Frühling« ist ein malerischer Prolog der sich nähernden schneidend-scharfen Einwürfe Strawinskys.