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Spielereignisse | Paul Horn-Arena vom 20.Oktober 2012 Zu den letzten Spielen

88 : 80

Walter Tigers

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LTi GIESSEN 46ers


WALTER Tigers vs. LTi GIESSEN 46ers

zu den kommetierten Ereignissen

Spielbericht

Geschrieben am 21.10.2012, 19:30 Uhr

Vaughn Duggins Garant für ersten Sieg - 88:80-Sieg gegen Gießen


Endlich der erste Saisonsieg. In einem mäßigen Spiel gewannen die WALTER Tigers Tübingen gegen die Gäste aus Gießen mit 88:80 (47:36). Überragend auf Tübinger Seite war ein Mann: Vaughn Duggins mit 28 Punkten. Diesem dankte Tigers-Cheftrainer Igor Perovic auch besonders: „Mit dem Sieg ist viel Druck von uns gefallen – von dem Team und von mir persönlich. Das war ein hartes Stück Arbeit – Gießen hat nie aufgegeben und hatte zwei starke Einzelspieler - Ryan Brooks und Jimmy Baxter. Heute haben wir gesehen, wie wichtig Vaughn Duggins für das Team ist – er hat sehr stark gespielt.“

Genesener Duggins in Topform

Die erste positive Überraschung ergab sich direkt zu Beginn. Nur zwei Wochen nach seinem Außenbandriss in Bayreuth stand Duggins bereits wieder in der Startformation. Beide Teams starteten munter. Während die Hausherren am Korb punkteten, streuten die Gäste zwei Distanzwürfe ein. Nach zwei Minuten lagen die Tigers mit 4:6 im Hintertreffen. Zwei Minuten lang lief auf beiden Seiten nichts zusammen, ehe Bigman Kenny Frease seine Masse einsetzte und zum 6:6-Ausgleich einnetzte. Die Hessen blieben ihrer Linie zunächst treu und punkteten weiter ausschließlich von außen. Die Gastgeber kamen nun besser ins Spiel und suchten immer wieder Frease. Die Punkte von Duggins zum 13:9 sorgte für erste Jubelszenarien in der Paul Horn-Arena. Der US-Amerikaner wiederholte dieses Kunststück kurz darauf, ehe ein von Josh Young abgeschlossener Fastbreak zum 18:12 Gießens Coach Mathias Fischer zur Auszeit zwang. Die Tigers waren nun aber heiß. Duggins` Flugstunde sorgte 15 Sekunden vor dem Viertelende für das 22:12, ehe Gießens erster Treffer aus dem Zwei-Punkte-Bereich für das 22:14 sorgte. Perovic nahm mit 5 Sekunden auf der Uhr noch eine Auszeit und hat sich einen interessanten Spielzug ausgedacht. Young warf den Ball direkt zu Baxter ein, der zwei einfache Punkte erzielen konnte. Leider trug dieser aber ein rotes Trikot. So ging es mit einer 22:16-Führung in die Pause.

Das zweite Viertel begann dann auch gar nicht nach dem Geschmack von Perovic. Erst leistete sich Douglas Davis einen herben Ballverlust im Ballvortrag, anschießend beging Reggie Redding zwei schnelle Fouls, sodass Gießen auf 20:22 verkürzen konnte. Ein weiterer Dreier von Duggins und ein schöner Tango-Move von Redding sorgten dann wieder für eine leichte Führung der Tigers (31:24, 14. Minute). Die Defense wurde auch wieder stärker und zwang die 46ers zu einer 24-Sekunden-Regelübertretung. Nach vier weiteren Punkten der Tigers war der Vorsprung erstmals auf über zehn Punkte angewachsen. Die Gießener bekamen dank der starken Verteidigung der Hausherren nun keinen freien Wurf mehr, während die Raubkatzen auf der Gegenseite geduldig den freien Mann suchten und diesen meist auch fanden. Kurz darauf bekam Duggins seinen verdienten Applaus und wurde durch Julian Albus ersetzt. Dieser fügte sich nahtlos ein, holte hinten einen Steal und versenkte vorne einen Dreier aus der Ecke (41:30, 18. Minute). Dass der Vorsprung nicht weiter anwuchs, lag an einigen kleinen Unaufmerksamkeiten der Schwaben, die sich immer wieder Ballverluste leisteten. So stand es zur Halbzeit „nur“ 47:36, und Perovic konnte nur bedingt zufrieden sein.

Der Start in die zweite Halbzeit verlief etwas holprig. Die ersten Minuten lief auf beiden Seiten nicht viel zusammen – selbst die einfachsten Möglichkeiten wurden ausgelassen. Gießen machte es zumindest etwas besser und konnte nach zahlreichen Unachtsamkeiten der Hausherren auf 43:50 verkürzen. Perovic‘ Gesichtszüge verdunkelten sich in dieser Phase, da das Spiel recht wilde Züge annahm. Vier Zähler von Duggins zum 56:48 konnten auch nicht für die nötige Ruhe im Tübinger Spiel sorgen. Ein Fastbreak von Frease (!) sorgte wenigstens auf den Rängen für Stimmung. Nachdem die anfällige Tigers-Defensive dem Gegner einen Fastbreak gewährt hatte, hatte Perovic genug und bat beim Spielstand von 63:57 (28.) zu einer Auszeit. Dennoch deutete sich ein enges Finish an, denn angeführt vom bärenstarken Baxter verkürzten die Hessen zum Viertelende auf 62:67.

Kapitän Josh Young sichert Sieg

Knapp 90 Sekunden passierte im Schlussviertel auf beiden Seiten nichts, ehe erneut Duggins mit einem Dunking die Fans wieder ins Spiel brachte. Ein weiterer Fastbreak, abgeschlossen von Robert Oehle, schraubte die Führung wieder auf elf Punkte und zwang die Gießener zu einer Auszeit (73:62, 33. Minute). Danach waren die Tübinger wieder fahrlässig, verloren zweimal den Ball durch einen Schrittfehler und gestatteten den Gästen, wieder näher heranzukommen. Vor allem Baxter und Brooks sorgten mit ihren Einzelaktionen für Sorgenfalten auf Perovic` Stirn – eine Auszeit musste her (75:71, 36. Minute). Kapitän Young hatte am besten zugehört und erzielte direkt danach zwei Punkte. Als kurz darauf: Reggie Redding einen Dreier zur 80:71-Führung erzielte, waren die Gesichter der Tigers-Fans wieder etwas entspannter. Kapitän Young schließlich war es vorbehalten, die restlichen Skeptiker mit einem weiteren Dreier davon zu überzeugen, dass heute der erste Saisonsieg auf dem Konto derTübinger landen sollte. Nach schweren 40 Spielminuten schließlich waren die Tübinger mit einem 88:80 auch in der Saison 2012/2013 angekommen.

Dschungelgeflüster:

Starkes Comeback: Kaum zurück aus der Verletzungspause präsentierte sich Vaughn Duggins topfit. Der 25-Jährige war gegen die Gäste der beste Tiger auf dem Feld und bewies auf eindrucksvolle Weise, wie wichtig er für sein Team ist.

Gute Stimmung im Dschungel: Auch wenn die Paul Horn-Arena gegen Gießen nicht
ausverkauft war, sorgten die Tigers-Fans auch in schwierigen Phasen des Spiels für
eine tolle Atmosphäre und trieben so ihr Team zum ersten Saisonsieg.

Zwei-Mann-Show: Die beiden Gießener Ryan Brooks und Jimmy Baxter, welche die
Gäste über lange Zeit im Alleingang im Spiel hielten, erzielten zusammen fast doppelt
so viele Punkte (53) wie die restlichen Gießener Spieler zusammen (27).

Rote Laterne weitergereicht: Durch ihren Sieg gegen die 46ers befinden sich die Tigers
nun wieder auf einem Nichtabstiegsplatz. Ganz unten in der Tabelle, wo sich bis zu diesem
Spieltag die Tübinger Raubkatzen tummelten, finden sich jetzt die Gießener wieder.

Besser als letzte Saison?: Auch wenn die aktuelle Tabellensituation der Tigers nicht
wirklich rosig aussieht, sind die Tübinger aber jetzt schon besser in die Saison
gestartet als letztes Jahr, wo man erst im siebten Saisonspiel den ersten Sieg erringen
konnte.

Ohne Aufbau – ohne Probleme: Da Spielmacher Josh Young sich im dritten Viertel
sein drittes Foul einhandelte und darum fast den gesamten Spielabschnitt auf der
Bank Platz nehmen musste, spielten die Tigers teilweise ohne einen wirklichen
Point Guard. Doch die Raubkatzen störte das wenig, Reggie Redding und Vaughn Duggins
übernahmen den Ballvortrag und besonders Redding zeigte seine Spielmacherqualitäten,
hatte er nach Spielende doch ganze zehn Korbvorlagen in seiner Statistik stehen.


WALTER Tigers Tübingen (Jens Melchert & Niklas Pempe)


- Spielbericht mit freundlicher Unterstützung von -





Autor


WALTER_Tigers



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