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Schemmerberg
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In Schemmerberg stand vermutlich die Burg der Herren von Schaemmern. Die an der Riß gelegene Siedlung wird 1267 Schamerberg, 1275 Schämerberg und 1508 Oberschemel genannt. Im ausgehenden Mittelalter war die Ortschaft geteilt. Einen Teil besaßen die Grafen von Wartstein, den anderen die Herren von Sulmetingen als österreichisches Lehen. Ein Teil der Grafen von Wartstein erwarb dann im Laufe des 13. und 14. Jahrhunderts das Kloster Salem. 1496 verkauften dann Jakob und Sebastian von Sulmetingen ihren Besitz in Schemmerberg an das Kloster Salem. Damit war das Kloster Salem Alleinbesitzer von Schemmerberg geworden.
Die Gerichtsbarkeit übte die Landvogtei Schwaben aus. Wegen der Abgeschnittenheit und der weiteren Entfernung zur Landvogtei Altdorf (Weingarten) gestattete aber König Maximilian im Jahre 1497 dem Kloster Salem, in Schemmerberg ein Gericht einzurichten. 1742 wurde schließlich dem Kloster Salem auch die hohe Gerichtsbarkeit übertragen. Während des Bauernkrieges überfielen die zum Baltringer Haufen zusammengeschlossenen Bauern am 26. März 1525 das Schloss Schemmerberg. "Dabei zerschlugen sie alles, was die bereits nach Biberach entflohenen Salemer Konventualen zurückgelassen hatten, raubten was an Kleidung und Betten vorhanden war und führten alles Korn weg. Schließlich zündeten sie sogar das Schloss an."
Schon früh hatte Schemmerberg eine eigene Pfarrei. Die dem heiligen Martin geweihte Kirche zählte zu den Urkirchen und reicht bis in die Zeit der Christianisierung der Franken zurück. Bereits 1275 war in Schemmerberg ein Pfarrer und Vikar tätig. Schemmerberg schloss sich am 1. Januar 1974 freiwillig der Gemeinde Schemmerhofen an.
(Quelle: schemmerhofen.de)
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