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Donnerstag 17.10.13
20:00 Uhr
Stuttgarter Philharmoniker - Die Alpen (1)
Da geh ich hin!
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Abendkasse k.A.
Schüler 7,00 Euro
Beschreibung
Es begann mit einer Zeitungsnotiz über fünf Bergsteiger, die sich verstiegen hatten, vier Männer und eine Frau. Arnold Fanck, selbst Bergsteiger und Filmemacher, ließ sich davon zu einem grandiosen Naturfilm über Männer und Frauen inspirieren, die den Berg bezwingen wollen und sich in tödliche Gefahr begeben. Neben Leni Riefenstahl in der Hauptrolle engagierte er den legendären Kunstflieger Ernst Udet für die Rettungsszenen der im Eis gefangenen Bergsteiger.
Der Film wurde am 29. Oktober 1929 in Wien uraufgeführt. Die deutsche Erstaufführung erfolgte wenige Tage später am 1. November in Stuttgart. Die dramatischen Naturbilder aus dem Schweizer Hochgebirge zeigten Wirkung. Mehr als 100.000 Menschen sahen den Film bereits im ersten Monat nach seiner Premiere im Berliner UFA-Palast. 1930 wurde unter dem Titel „The White Hell of Piz Palü“ eine englische Tonfilmfassung hergestellt. Arnold Fanck machte sich mit „Die weiße Hölle vom Piz Palü“ endgültig einen Namen als der Regisseur des dramatischen Bergfilms.
„Die weiße Hölle vom Piz Palü“ wurde 1935 gekürzt (unter anderem fielen die Szenen mit dem bereits emigrierten jüdischen Schauspieler Kurt Gerron heraus) und zu einer Tonfassung mit illustrativer Musik von Giuseppe Becce umgearbeitet. Die Originalfassung von 1929 war bis 1996 verschollen. Die aufbereitete Originalfassung ist seit 1998 im Handel erhältlich. Sie enthält auch die vormals entfernten Szenen mit Kurt Gerron.
Für diese Rekonstruktion schrieb der australische, in Los Angeles lebende Filmkomponist und Emmy-Preisträger Ashley Irwin eine Partitur, die sich dem Drama entsprechend mit voller Wucht spätromantisch gibt, aber auch aktionsbetont-dynamisch oder lyrisch-poetisch, und kombiniert Hollywood-Sound mit Anspielungen auf Wagner und Strauss.