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Beschreibung
Chemikalie in Uni-Gebäude ausgelaufen
Ein stechender Geruch war am Sonntagabend im "Zentrum für Biomedizinische Forschung" an der Ulmer Helmholtzstraße zu riechen. Einem Mitarbeiter fiel das auf und er alarmierte sofort die Feuerwehr. Der Gefahrgutzug aus Ulm-Lehr, Löschfahrzeuge der Hauptwache ein Messfahrzeug des Ulmer Katastrophenschutzes und der Feuerwehr Neu-Ulm waren im Einsatz. Der „Fachberater Chemie“ der Ulmer Feuerwehr, Diplom-Chemiker Jürgen Schwarz, suchte gemeinsam mit weiteren Feuerwehrleuten mit Atemschutzgeräten geschützt, mit speziellen Messgeräten nach der Ursache des Geruchs. Das mehrstöckige Gebäude wurde systematisch abgesucht, schließlich wurden in einem Chemikalien-Lagerraum im Keller Glasscherben und eine Flüssigkeit auf dem Fußboden gefunden. Die Fachleute konnten die Flüssigkeit als „Methylmethacrylat“ identifizieren, ein Grundstoff, der für Sekundenkleber und Acrylglas benötigt wird, in der Medizin wird damit „Knochenzement“ für Kunstgelenke hergestellt. Da die Suche und Identifizierung der Gefahrenquelle mehrere Stunden dauerte, war auch der Rettungsdienst vor Ort und die Einsatzeinheit 1 des Ulmer Katastrophenschutzes versorgte die Einsatzkräfte mit warmem Tee. Die Feuerwehr konnte das leicht entzündliche Methylmethacrylat abbinden, so dass es keine Gefahr mehr darstellte und anschließend das Gebäude lüften. Warum die Glasflache mit der Chemikalie zerplatzte wird durch das Gewerbeaufsichtsamt untersucht. Das sofortige Alarmieren der Feuerwehr durch den Uni-Mitarbeiter verhinderte eine Gefahr für Menschen.