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Sonntag 21.04.13
16:00 Uhr
ZIRKAZIRKA Live
im Rahmen: „Tag der offenen Ateliers“ Kunstamt Tübingen, „Work In Progress“ , einzelne Sets
Da geh ich hin!
Freunde einladen
Vorverkauf frei
Abendkasse frei
Beschreibung
Komponierte und improvisierte Musik. Livevideo und Performance, elektronische Musik und der kunstvolle Einsatz der Stimme von Ulrike Helmholz ergeben eine sehr spezielle Art von Musikperformance. Dazu die live erschaffenen Bildwelten von Bertil Rehmann in einem besonderen Bühnenraum.
Siehe auch:
Youtube: http://www.youtube.com/user/ZIRKAZIRKAZIRKAZIRKA
MySpace: http://www.myspace.com/zirka-zirka
Die Gruppe ZIRKAZIRKA bezieht vom 15ten bis zum 28ten April 2013
den Tresorraum im Tübinger Kunstamt.
Dieser Raum ist in seiner Bauweise ein sehr besonderer
Ort für ein Music-Performance-Projekt.
Optisch, da er sehr
hermetisch konzipiert ist.
Akustisch, da Dank einer speziellen Bauweise darin Klangphänomene entstehen, die diesen Raum einzigartig machen.
ZIRKAZIRKA wird seine eigenen Vorgehensweisen mit den Bedingungen dieses Raumwürfels abstimmen müssen und Neue entdecken.
In diesen 14 Tagen wird die Gruppe ZIRKAZIRKA einerseits ohne Öffentlichkeit im Tresorraum arbeiten, anderseits teilweise öffentlich,
zudem stehen Auftrittstermine fest.
Es wird Tage geben, an denen Erforschungsarbeit auf dem Plan steht,
wobei eine kleine Anzahl Besucher gerne willkommen sein wird.
Diese Angebote sind kurzfristig den Foren von ZIRKAZIRKA
zu entnehmen.
Vorherige Absprache wird dafür von ZIRKAZIRKA erbeten.
Adressen für Information und Kontaktaufnahme:
1. facebook: Ulrike Helmholz
2. facebook: Ralf Meinz
3. www.ulrikehelmholz.com
4. www.zirkazirka.com
5. info@zirkazirka.com
Feste Auftrittstermine:
So, 21.04.2013 von 16:30 Uhr bis 20:30 Uhr
im Rahmen: „Tag der offenen Ateliers“ Kunstamt Tübingen
„Work In Progress“ , einzelne Sets
Die Gruppenmitglieder stehen für Gespräche zur Verfügung
Fr, 26.04.2013 ab 20:30 Uhr
Vorpremiere
Sa, 27.04.2013 ab 20:30 Uhr
Premiere
ZIRKAZIRKA ist ein Musik- und Videoprojekt, das live auf der Bühne entsteht.
Die Musik und das Video werden als Instant Composition von allen drei Akteuren erstellt, wobei sich die Künstler die Möglichkeit offen lassen, fremde Scores oder selbst erstellte Vorlagen in ihre Musik oder in Ihr Video mit aufzunehmen.
Ulrike Helmholz setzt ihre Vokalkunst ein: sie verfügt über ein großes Geräuschvokabular, singt und rezitiert. Sie benutzt Klangerzeuger vom Key-
board über Spielzeug bis zu selbst gebauten Klangobjekten.
Sie agiert als gestaltete Bühnenfigur performativ.
Ihre Stimme und Klänge kann sie mit ihren analogen Effekten selbst bearbeiten. Ein Bühnenmischpult und bis zu vier verschieden eingestellte Mikrophone stehen ihr dafür zur Verfügung.
Ralf Meinz spielt über ein E-Percussion Pad seine Musik sowohl über das
Pad, als auch über einen Laptop.
Neben selbst erzeugten, ungewöhnlichen Klängen kann von Schlagzeug- bis zu Pianosounds alles vorkommen.
Eine E-Gitarre und diverse Trommeln kommen als herkömmliche Instrumente zum Einsatz.
Bertil Rehmann setzt neben seiner Videoarbeit auch seine Stimme und
selbst erstellte Klangerzeuger ein und agiert dabei als Bühnenfigur.
Das Bühnensetting ist so gedacht, das die Musiker mit ihren Instrumentarien und die gesamte Bühnenbildausstattung möglichst vor einer großen Videoscreenfläche platziert sind.
Die Screenfläche ist als Triptychon aufgeteilt mit einer größeren Fläche in der Mitte und zwei kleineren Screens links und rechts davon.
Auf den kleineren Flächen sind die Bilder von zwei Kleinkameras zu sehen, die bei Helmholz und Meinz stationiert sind und deren Ausrichtung und Bildmaterial von beiden selbst live gesteuert werden.
Die Bühnengestaltung ist ein bemerkenswerter Aspekt beim Projekt ZIRKAZIRKA. Es wird von Rehmann und Helmolz vorab gestaltet neben dem Aufbau des musikalischen Instrumentariums. Hier ist eine Welt der Künstler zu sehen, die aber auch im Gegenzug auf die Architektur der jeweiligen Bühne und ihres Raumes eingeht. Auf jeder neuen Bühne, in jedem neuen Raum wird sie neu zu erschaffen sein.
Auf der mittleren Screen sieht man nun den live erstellten Film von Rehmann.
Der Film ist der ganz persönliche, eigene, keinesfalls objektive Blick einer Figur, die sich auf der Bühne bewegt, inmitten des Bühnenbildes und der Musiker.
Die präparierte Bühne mit den Agierenden wird von ihm mal gezeigt als Mikrokosmos, die Strukturen „abfliegend“, dann wieder als klare Totale und macht dabei auch das Entstehen der Musik sichtbar.
Auf der Bühne arrangierte Dinge werden wichtig: von Pflanzen zu Puppen zu Geräusche machenden Maschinen. Organische, natürliche und künstlich gestaltete Formen werden bedingungslos, nicht vordeterminiert durch die Augen des Filmenden betrachtet. Strukturen und Formen werden ohne Beachtung der Funktionalität des Gegenstandes dahinter gezeigt.
Die Bilder, die Bildlandschaften des Films entstehen dabei zusammen mit der Musik, ohne dass diese dem Film als Untermalung dient. Ebensowenig illustriert der Film das zu Hörende. Beide Medien sind vielmehr ineinander verwoben. Die Frage nach der Auflösung der Hierarchie ist hier eine live gestellte Aufgabe.
Alle visuellen Phänomene der Bühne werden so gefilmt, dass auf der Screen ein Kosmos entsteht, der korrespondiert mit dem virtuosen Gesang und den musikalischen Einsätzen von Helmholz, ihrem Bühnenauftritt und den ungewöhnlichen Klangstrukturen und Rhythmen von Meinz.
Wobei die Musik zwischen geräuschhaften und tonalen, notierten und freien Passagen schillern kann.
Räumliche Klanggestaltung: Die Gruppe wird jede Gelegenheit, mit mehr als zwei Lautsprechern den Klang räumlich gestalten zu können, nutzen. Dazu werden Spatialisierungen eingesetzt, die auf dieses spezielle Konzept hin entwickelt wurden.
Ulrike Helmholz:
Stimme, Noise-Toys, Keyboards, analoge elektrische Geräte, Maske,
Performance, Objekte.
Ralf Meinz:
Laptop, Rhythmusinstrumente, Soundengineering.
Bertil Rehmann:
Kamera, Stimme, Maske, Licht, Objekte, Noise-Toys.