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Beschreibung
Regie: Christian Schäfer
Bühne&Kostüme: Jörg Zysik
Musik: Thomas Maos
Deutsch von Claudia Dathe
Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen
Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Baden-Württemberg,
und von der Robert Bosch Stiftung
Premiere Recklinghausen: 16.05.2012
Premiere Tübingen: Herbst 2012
„Die Welt enthält keine Fragen. Nur Antworten. Unsere Aufgabe ist es, zu jeder Antwort die richtige Frage zu finden“, heißt es in Anna Jablonskajas Stück. Ein Erfinder, ein Mädchen, Menschen mit bunten Haaren, aber auch Goethe und Werther, die Gesichtsmuskeln und ausgesuchte Vulkane begeben sich auf die Suche nach den richtigen Fragen. Wenn der Mensch mit grauem Haar seinen Arbeitsalltag als Verlieren von Zeit beschreibt, das Mädchen ihre Sucht Kleinbus zu fahren beichtet und Ararat und Vesuv darüber streiten, wer von beiden echte Asche oder doch nur schleimigen Auswurf spucken kann, so geraten gesicherte Weltzusammenhänge im Großen und Kleinen aus den Fugen. Gegenstände und Umgebungen treten aus ihren vertrauten Zusammenhängen heraus, Figuren nähern sich an, um gleich darauf die herkömmlichen Zeitverankerungen zu durchbrechen. In 15 ebenso prägnanten wie humorvollen Szenen entsteht ein Geflecht aus Beobachtungen, Begegnungen und Zwiegesprächen in Vergangenheit, Gegenwart und virtueller Welt, mit Anklängen an Zwetajewa, Brodsky und Goethe, eingebettet in den literarischen Kosmos Europas. Mit ES GIBT KEIN ENDE setzt Anna Jablonskaja die avantgardistische Tradition des russischen Theaters fort und knüpft an den russischen Meister des Absurden, Daniil Charms, an.