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Sonntag 20.01.13
19:00 Uhr
Abo Terzett (2)
Da geh ich hin!
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Abendkasse k.A.
für Schüler 7,00 Euro
Kategorie 1 31,00 Euro
Kategorie 2 27,00 Euro
Kategorie 3 22,00 Euro
Kategorie 4 18,00 Euro
Kategorie 5 14,00 Euro
Beschreibung
Einführung ins PRogramm um 18 Uhr
Mit sprechenden Titeln hat es Instrumentalmusik leichter: Immer wieder machen Konzertveranstalter die Erfahrung, dass Sinfonien und andere Instrumentalstücke, die einen Beinamen haben, das Publikum eher anziehen als Musik ohne solche. Haydns Sinfonie Nr. 94 „mit dem Paukenschlag“ ist populärer als die die Nummern 93 oder 95. Ähnlich ist es um Schuberts „Unvollendete“, Bruckners „Romantische“ oder Schumanns „Frühlingssinfonie“ bestellt. Sie gehören zu den populärsten Werken ihrer Art.
Unser Programm präsentiert gleich drei Werke mit sprechenden Namen. Ouvertüren werden selbstverständlich nach den zugehörigen Opern benannt, für die sie die Einleitungsmusiken sind. Und wer mag sich der Magie eines Titels wie „Die Zauberflöte“ entziehen?
Eigenartig ist der Fall des Klavierkonzerts KV 271 von Mozart. Der Komponist hat es im Januar 1777, wie aus seinen eigenen Aufzeichnungen hervorgeht, für eine gewisse Mademoiselle „Jenomy“ komponiert. Jahrzehntelang rätselte man, wer die geheimnisvolle „Mademoiselle Jeunehomme“ war, denn man war sich seltsamerweise einig, dass Mozart die Orthographie ihres Namens nicht korrekt wiedergegeben hätte. Erst im Jahre 2003 identifizierte der Wiener Musikwissenschaftler Michael Lorenz die Adressatin des Konzerts: Sie war die Tochter des berühmten Ballettchoreographen Jean Georges Noverre, die einen gewissen Joseph Jenamy geehelicht hatte und offenbar eine gute Pianistin war.
Bei Schumanns „Rheinischer“ Sinfonie dagegen stehen wir, was die Herkunft ihres Beinamens betrifft, wieder auf sicherem Boden. Das Werk entstand kurz nach dem Umzug der Schumanns von Dresden nach Düsseldorf in euphorischer Stimmung. Der Name stammt zwar nicht von Schumann selbst, geht aber auf seine Aussage zurück, der vierte der Sätze sei durch eine feierliche Zeremonie im Kölner Dom inspiriert.