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Donnerstag 08.11.12
20:00 Uhr
Duelle mit Noten: Beethoven und Napoléon
Da geh ich hin!
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Abendkasse k.A.
7,- für Schüler k.A.
Kategorie 1 31,00 Euro
Kategorie 2 27,00 Euro
Kategorie 3 22,00 Euro
Kategorie 4 18,00 Euro
Kategorie 5 14,00 Euro
Beschreibung
Einführung ins Programm um 19 Uhr
Große Hoffnungen macht sie sich, die kleine Kreide, die Titelheldin eines tschechischen Märchens, das die russische Komponistin Sofia Gubaidulina zu ihrem „Märchen-Poem“ anregte. Sie will Schlösser, Gärten und das Meer an die Tafel zeichnen; muss sich stattdessen für Zahlen, Buchstaben und Vierecke verbrauchen und erleben, wie sie immer kleiner wird...
Großes hatte sich auch Ludwig van Beethoven von Napoléon Bonaparte erhofft. Der aufgeschlossene, geistig unabhängige Komponist begeisterte sich für die Reformpolitik, die der Franzose als Konsul der Republik betrieb. Dass diese Reformen nicht selten mit Gewalt durchgesetzt wurden und Napoléon ein Land nach dem anderen mit Krieg überzog, passte schon nicht mehr ganz ins Bild. Vollends enttäuscht war Beethoven, als sich Napoléon von der republikanischen Legitimierung verabschiedete und selbst seine Krönung zum Kaiser vollzog. Wütend radierte der Komponist auf der Titelseite seiner just vollendeten neuen Sinfonie den Namen Napoléon Bonaparte aus – bis ein Loch im Papier entstand. Die neue Dedikation blieb rudimentär: Nur noch einem anonymen „großen Mann“ ist das Werk zugedacht, das sowohl in der zeitlichen Ausdehnung als auch in der kompositorischen Gestaltung neue Maßstäbe setzte.