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Freitag 16.12.11

20:00 Uhr

TSCHERNOBYL - EINE CHRONIK DER ZUKUNFT


Da geh ich hin!
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Abendkasse k.A.

Beschreibung

Monolog der weißrussischen Feuerwehrsgattin Ljudmila Ignatenko, die ihren während der Löscharbeiten in Tschernobyl verstrahlten Mann aus Liebe bis zum Tod begleitete.

„Ich weiß nicht, was ich erzählen soll … Vom Tod oder von der Liebe? Oder ist das ein und dasselbe?“

So beginnt der Monolog „Eine einsame menschliche Stimme“, in dem Ljudmila Ignatenko, Frau des umgekommenen Feuerwehrmannes Wassili Ignatenko, ihre Geschichte erzählt. Sie ist 23 Jahre alt, frisch verheiratet und im fünften Monat schwanger, als ihr Mann am frühen Morgen des 26. April 1986 zu einem „ganz normalen“ Einsatz gerufen wird. Der Einsatzort ist das havarierte Kraftwerk Tschernobyl. Der erste „größte anzunehmende Unfall“ in der Geschichte der friedlichen Nutzung der Kernenergie hat sich ereignet.

25 Jahre danach ist die Welt erneut mit einer Katastrophe ähnlichen Ausmaßes konfrontiert. Doch konnte man 1986 noch vieles auf die technologische Rückständigkeit und Schludrigkeit des Sowjetsystems schieben, zeigt sich in den Ereignissen von Fukushima die Unbeherrschbarkeit dieser Energieform glasklar. Endlich stürzt der Mythos vom „sauberen Atom“ in sich zusammen, die zivilisierte Welt muss umdenken, ihre Werte und Gewohnheiten überprüfen.

„Nur die Angst kann uns etwas lehren“, schreibt Swetlana Alexijewitsch im Vorwort ihres 1997 ersterschienenen Buches, das im März diesen Jahres wieder aufgelegt wurde.


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