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Sonntag 22.01.12
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Beschreibung
Entdeckung in der Schublade
Das St. Petersburger Publikum der Konzerte der „Musikalischen Freischule” staunte nicht schlecht, als sich 1882 nach der Uraufführung einer großen Sinfonie der Komponist als 16jähriger Jüngling entpuppte. Alexander Glasunow (1865–1936), so hieß er, war Kompositionsstudent von Nikolai Rimski-Korsakow, der bemerkte, dass das Können seines Schülers nicht von Tag zu Tag, sondern von Stunde zu Stunde zunahm. Auch berühmte Musiker wie Sergej Tanejew und Peter Tschaikowsky bewunderten den jungen Kollegen. Der gehörte nicht zu den Wunderkindern, die später keine Fortschritte mehr machen. 1899 wurde er Professor am Sankt Petersburger Konservatorium. Konsequent führte er die Ideen und Stile des „mächtigen Häufleins” in Sankt Petersburg mit denen der Moskauer Tanejew und Tschaikowsky zusammen. Sein Violinkonzert, ganz in der Tradition der großen Konzerte des 19. Jahrhunderts stehend, entstand 1904.
„Die Sinfonie hat denn unter uns gewirkt wie nach den Beethovenschen keine noch”, schrieb Robert Schumann, der 1839 bei einem Wien-Besuch die Partitur der großen C-Dur-Sinfonie von Franz Schubert (1797–1828) noch unaufgeführt in der Wohnung von dessen Bruder fand, und dass in ihr „mehr als ein bloßer schöner Gesang, mehr als ein bloßes Leid und Freud', wie es die Musik schon hundertfältig ausgesprochen, verborgen liegt, ja dass sie uns in eine Region führt, wo wir vorher gewesen zu sein uns nirgends erinnern können [...] Hier ist, außer meisterlicher musikalischer Technik der Komposition, noch Leben in allen Fasern, Kolorit bis in die feinste Abstufung, Bedeutung überall, schärfster Ausdruck des Einzelnen, und über das Ganze endlich eine Romantik ausgegossen, wie man sie schon anderswoher an Franz Schubert kennt."
(Einführung in das Programm um 18 Uhr)