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Montag 19.12.11
20:00 Uhr
"Gefährliche Liebschaften" (3)
Da geh ich hin!
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Abendkasse k.A.
Schüler 7,00 Euro
Kategorie 1 31,00 Euro
Kategorie 2 27,00 Euro
Kategorie 3 22,00 Euro
Kategorie 4 18,00 Euro
Kategorie 5 14,00 Euro
Beschreibung
Gegen die Konvention
Den Dichter Nikolaus Lenau (1802–1850) zog es zur Darstellung melancholischer, ichbezogener Außenseiter. Sein „Don Juan” ist so einer, der frech auf Konvention und Sitte pfeift, doch mit sich selbst nicht glücklich wird. Solche gebrochene Helden faszinierten auch Richard Strauss (1864–1949). Der junge Komponist wählte 1889 daher Lenaus Versepos als Vorlage für seine zweite große Tondichtung.
Alban Berg (1885–1935) starb, während er noch an seiner zweiten Oper „Lulu” nach Dramen von Frank Wedekind arbeitete. Die Titelheldin sei, so heißt es zu Beginn der Oper, die „Urgestalt des Weibes”, das „geschaffen ward, Unheil anzustiften, zu locken, zu verführen, zu vergiften, zu morden, ohne dass es einer spürt.” Die Lulu-Suite für großes Orchester, von Berg auch „Lulu-Symphonie” genannt, fasst Bruchstücke aus der Oper zusammen.
Das Bakterium Treponema pallidum ist der Erreger der Syphilis, einer venerischen (nach Venus, der lateinischen Göttin der Liebe) Krankheit, der bis zu Entdeckung des Penicillin ungezählte Menschen zum Opfer fielen. Bekanntermaßen verläuft diese Infektionskrankheit in mehreren Stadien; das letzte, die progressive Paralyse und Demenz, erreicht die Patienten oft nach jahrelanger Freiheit von Krankheitssymptomen. Auch Robert Schumann (1810–1856) war, wie die erst vor einigen Jahren veröffentlichten Krankenakten andeuten, mit einiger Sicherheit ein Opfer dieser Krankheit, mit der er sich in seinen Studentenjahren angesteckt hatte. Seine d-Moll-Sinfonie entstand 1841, in einer sehr glücklichen, krankheitsfreien Lebensphase.
(Einführung in das Programm um 19 Uhr)