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Freitag 09.12.11
20:00 Uhr
Die Große Reihe - "Die Macht des Schicksals" (3)
Da geh ich hin!
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Abendkasse k.A.
Schüler 7,00 Euro
Kategorie 1 31,00 Euro
Kategorie 2 27,00 Euro
Kategorie 3 22,00 Euro
Kategorie 4 18,00 Euro
Kategorie 5 14,00 Euro
Beschreibung
Don Quixote und die Kunst des Cellospiels
Was die Leute gemeiniglich als Schicksal nennen, sind meistens nur ihre eigenen dummen Streiche.
Beim Vergleich von Joseph Haydn und Richard Strauss erkennt man als Gemeinsamkeit, dass es das Schicksal im Großen und Ganzen gut mit ihnen gemeint hat. Als praktische Musiker, auch als Dirigenten bewährt, wussten sie, wie man „es” macht. Eng befreundet war Haydn am Hof des Fürsten Esterházy mit dem Cellisten Joseph Weigl, für den er wohl sein erstes Cellokonzert schrieb.
So wie Haydn als Erfinder von Sinfonie und Streichquartett geehrt wird, könnte man Strauss – gemeinsam mit Franz Liszt – den Urheber der Sinfonischen Dichtung nennen.
„Don Quixote” von 1897 steht etwa in der Mitte einer beeindruckenden Folge von Strauss-Werken in dieser Gattung, und auch hier spielt das Cello eine wichtige, nämlich die Titelrolle.
1951 bekam die DDR, auch hierin dem großen Vorbild Sowjetunion getreulich folgend, ihre Formalismusdebatte. Anlass der Auseinandersetzungen war ein Opernprojekt Paul Dessaus nach Bertolt Brecht, „Die Verurteilung des Lukullus”. Zwar wurde das Werk mit einigen Veränderungen doch noch aufgeführt, aber Dessau, der überzeugte Sozialist, war beschädigt.
Seine Kunst in Kontrapunkt und Klangfarben entfaltet der Komponist locker in den 1963 entstandenen Bach-Variationen, mit denen er den Altmeister Johann Sebastian und dessen Sohn Carl Philipp Emanuel, beide auf einen Streich, ehrt.
(Einführung in das Programm um 19 Uhr)