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Montag 18.07.22
11:00 Uhr
Schwörfeier mit Schwörrede
Da geh ich hin!
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Abendkasse k.A.
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Beschreibung
›Schwörmontag‹ ist der Feiertag der Ulmer - immer am vorletzten Montag im Juli. Das politische Ulm freut sich auf die Schwörfeier, in welcher der Oberbürgermeister Rechenschaft ablegt. Sie kennzeichnet Beginn und Ende des politischen Jahres in Ulm, nach dessen Ablauf die kommunalpolitische Sommerpause anbricht.
Wem die ›Schwörfeier‹ zu trocken ist, der freut sich auf das nachmittägliche ›Nabada‹ (= Hinunter-Baden) in der nassen Donau, das man am besten als karnevaleskes Treiben auf dem Wasser übersetzt. Am Schwörmontag stürzen sich Tausende ›Nabader‹ in die Donau und nochmehr bestaunen das Treiben vom Ufer aus. Freunde feuchtfröhlicher Zusammenkünfte der anderen Art fiebern dem abendlichen geselligen Beisammensein in der Friedrichsau oder in der Innenstadt entgegen.
Was ist ein ›Schwörmontag‹? Wer schwört wem was und warum? Es ist der Ulmer Oberbürgermeister, der jedes Jahr vom Balkon des ›Schwörhauses‹ aus, den Ulmern zunächst berichtet, was in der Stadt seit dem vergangenen Schwörmontag alles passiert ist.
Anschließend erhebt er die rechte Hand und gelobt den Ulmer Bürgern, ›Reichen und Armen ein gemeiner Mann zu sein in allen gleichen, gemeinsamen und redlichen Dingen ohne allen Vorbehalt, so wahr ihm Gott helfe‹. Das ist die Schwörformel, die übrigens sechseinhalb Jahrhunderte alt ist, mit der alljährlich die Schwörrede am Schwörmontag endet. Um Missverständnisse zu vermeiden: ›gemein‹ ist in diesem Falle von ›Gemeinschaft‹ und nicht von ›Gemeinheit‹ herzuleiten.