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Bildergalerie zu diesem Veranstaltung
Beschreibung
Bilder aus Nordkorea
Fotografien von Nathalie Daoust, Reinhard Krause und Julia Leeb
Nordkorea, das derzeit am schwersten zugängliche Land der Welt, schottet sich hermetisch ab. Gelingt es Bildjournalisten, Zugang zu bekommen, wird das Zustandekommen von Fotos streng kontrolliert und manipuliert. Heimliche und angeblich heimliche Schnappschüsse überschwemmen den Markt, zeigen indes die immer gleichen Motive. Aufgabe von Fotografen aber ist es, Wahrhaftigkeit hinter den Fassaden zu suchen, ohne die nordkoreanische Bevölkerung auf alberne Marionetten, Klischees und Feindbilder zu reduzieren. Die Ausstellung mit Arbeiten der drei Ausnahmefotografen Nathalie Daoust, Reinhard Krause und Julia Leeb schaut über den Tellerrand unserer westlichen Welt hinaus in ein uns fremdes System hinein.
Arirang-Festival. Foto: © Nathalie Daoust Arirang-Festival.
Foto: © Nathalie Daoust
Die Kanadierin Nathalie Daoust, Jahrgang 1977, erkundet Geheimnisse und Tabuisiertes, balancierend auf dem feinen Grat zwischen Vorstellungsgabe und Realität. Bei der Entwicklung ihrer Serie "Korean Dreams" aus der mysteriösen Welt von Nordkorea strebte sie eine Unschärfe an, die an sich im Moment des Erwachens auflösende Traumbilder erinnert. Es ist ihr Versuch, einer Wahrheit hinter der äußeren Erscheinung der Propagandamaschine näherzukommen. Die Arbeiten von Nathalie Daoust werden international ausgestellt und sind Gegenstand zahlreicher Veröffentlichungen
Die Ausstellung der Serie "Korean Dreams" von Nathalie Daoust wird freundlich unterstützt von der Botschaft von Kanada und der Vertretung der Regierung von Québec - Berlin.
Nordkoreanische Spaziergänger auf einer Hauptstraße in Pyongyang. Foto: © Reinhard Krause/REUTERS Nordkoreanische Spaziergänger auf einer Hauptstraße in Pyongyang.
Foto: © Reinhard Krause/REUTERS
Der im Ruhrgebiet aufgewachsene Reinhard Krause, Jahrgang 1959, ist Global Pictures Desk Editor der Nachrichtenagentur Reuters in Berlin. Als Krisen- und Kriegsreporter war er an vielen Brennpunkten dieser Erde und von 2004 bis 2009 als Reuters Chief Photographer China im Büro Peking auch für die Bildberichterstattung aus Nordkorea zuständig. Er reiste nicht nur mehrfach in das Land, er betrachtete es auch von der chinesischen Grenze aus. Reinhard Krauses Arbeiten sind preisgekrönt, die Filmdokumentation „Shooting Under Fire“ (2005) wurde mehrfach ausgestrahlt.
Arirang-Festival Foto: © Julia Leeb Arirang-Festival
Foto: © Julia Leeb
Die Journalistin, Fotografin und Filmerin Julia Leeb hat bereits an die 80 Länder, darunter viele Krisenherde, bereist. Ihre Bilder zeigen die bekannten Massenchoreografien und sozialistische Architektur, sie hat dabei aber - und dies unterscheidet sie von vielen anderen Nordkorea-Fotografen - den individuellen Menschen innerhalb der monumentalen Inszenierung im Fokus. Julia Leeb sieht das Land bunter als man es üblicherweise zu sehen bekommt und wendet sich, ohne das Regime zu beschönigen, den Menschen selbst mit einem freundlichen Blick zu.
Fototermin für ein Brautpaar in Kaes?ng Foto: © Julia Leeb Fototermin für ein Brautpaar in Kaes?ng Foto: © Julia Leeb
Eröffnung: Sonntag, 5. März 2017, 11:00 Uhr
Projektleitung: Karla Nieraad mit Andrea Kreuzpointner
Öffentliche Führungen
Sonntag, 26. März, 11:30 Uhr, mit Elsa Schröttle
Sonntag, 9. April, 11:30 Uhr, mit Elsa Schröttle
Donnerstag, 27. April, 17:00 Uhr, mit Karla Nieraad
Sonntag, 14. Mai, 11:30 Uhr, mit Elsa Schröttle
Donnerstag, 1. Juni, 17:00 Uhr, mit Karla Nieraad
3,50 € pro Person, Kinder 1,50 € (jedes weitere Kind der Familie 0,50 €).
Anmeldung: 0731 161 7700 oder stadthaus@ulm.de
Ein Schulmädchen. Foto: © Nathalie Daoust Ein Schulmädchen
Foto: © Nathalie Daoust
Die in Ulm lebende Elsa Schröttle, geboren 1988 in Usbekistan, ist eine "Koryo-Saram", deren vier Großeltern aus dem Norden Koreas ausgewandert waren.