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Freitag 22.07.16
Free Entry!! Refugees Welcome!
inter:Komm! Open Air
Das zweite interkulturelle Open Air in Reutlingen
Da geh ich hin!
Freunde einladen
Abendkasse frei
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Berichte zu dieser Veranstaltung
inter:Komm! :: Interkulturelles Open Air in Reutlingen
Das interkulturelle Open Air-Festival inter:Komm! steigt am Wochenende vom 22. bis 24. Juli auf der Freifläche vor dem soziokulturellen Zentrum franz.K. Es soll als Plattform für interkulturelle Begegnungen und zwanglosen Austausch dienen. ...mehrBeschreibung
Mit inter:Komm! möchten wir eine Plattform bieten, auf der Menschen sich herkunfts-, generations- und orientierungsübergreifend mischen können, zwanglos miteinander in Kontakt kommen – und wo alle etwas Eigenes einbringen und etwas für sie Neues, Ungewohntes finden können. Wir haben Künstler_innen eingeladen, die Weltmusik spielen im besten Sinne. Weltmusik nicht als reine Folklore, sondern als etwas musikalisch Eigensinniges abseits des Mainstreams, eine Mischung der Stile, die Vertrautes und Ungewohntes gleichermaßen beinhaltet.
A-WA (IS)
A-Wa ist die World-Pop-Wundertüten-Sensation aus der israelischen Negev-Wüste. Die Musik der drei Geschwister (Fair, Liron und Tegel Haim) ist eine Mischung aus altjemenitischen Melodien, kombiniert mit bestechenden elektronischen Klängen und Hip-Hop Beats. Der Sound und der Style von A-Wa erinnern an die Londonerin M.I.A und sind dennoch unverwechselbar: mit ihrem schrillen Look - frech, poppig-bunt, lackierte Fingernägel und dazu traditioneller orientalischer Schmuck - und einer extrem guten Energie auf der Bühne tanzend ziehen sie ihr Publikum in ihren Bann. A-Wa treten in die Fußstapfen von Ofra Haza, einer israelischen Sängerin, die in den 1980er Jahren die jemenitische Musik einem weltweiten Publikum nahe brachte. Ihr aktuelles Video »Habib Galbi« (Liebe meines Herzens) wurde bei Youtube weit mehr als 2,5 Millionen mal angeschaut und verspricht Lust auf mehr. Auf der Womex 2015 spielten sie einen Showcase, der den Experten die Münder offen stehen ließ und nun folgt ihr Debütalbum.
Die israelisch Mizrahim-Band (Mizrahim=aus arabischen Ländern stammende Juden) A-WA bezaubert nicht nur die israelische und europäische Musikwelt, sondern wird auch in der arabischen Welt seit ihrem Hit »Habib Galbi« bejubelt. Die Band begeistert mit einer Mischung aus Hip Hop, Elektro und alten jemenitischen Melodien. Selbst im israelische Armeeradio war der Song der Sommerhit 2015.
MA VALISE (FR)
Im Jahr 2000 gründen 5 Freunde, die sich schon seit Kindertagen kennen, eine Band namens Ma Valise.
Übersetzt bedeutet Ma Valise »Mein Koffer«. Als Geburtsstätte des bis heute »fliegenden Koffers« gilt das verschlafene Dorf Clisson, in der Nähe von Nantes/Bretagne. Mit dem ersten seit langem vergriffenen Album »Noroc !« begann eine Erfolgsgeschichte, die kaum in Worte zu gießen ist.
Bedingt durch mehr und mehr Konzerte im regionalen und sich stetig entwickelden überregionalen Kontext, wurde der zweite Silberling mittels einer positiven Message auf den Namen »Bon Bagay (Alles wird gut)« getauft. Die kulturelle französische Öffentlichkeit nahm zusehends mehr Notiz, erste Signale schwappten u.a. auch nach Deutschland über.
Als die dritte CD »Maya Ye« erschien, hinterließ diese ein mittleres Erdbeben aufgrund musikalischer Vielfältigkeit und Schönheit des Artworks, welches die Band bei allen CDs/Tourplakaten selbst entworfen hat. KonzertbesucherInnen und Presse zeigten sich begeistert. Waren Ma Valise bis dato in Chanson-Latin-Ska-Balkan-Reggae verortet, so sollte sich das mit ihrem 4. Album »Wege«, mehr rockorientiert, langsam ändern. Mit ihrer fünften Produktion »Travellings«, ein Live-Album, haben sich Ma Valise konsequent neu erfunden und von wunderschönen Balkanklängen und Latinsounds, die wie ein guter Tropfen Wein aus der Bretagne munden, verabschiedet, um sich heute westafrikanischen Dub-Reggae-Musette-Afrobeats-Rock zu zu wenden. Wie immer gekonnt präsentiert und äußerst tanzbar.
KAIRA TILO
Gründer, Leiter und Kern dieses 5-köpfigen Projektes sind die zwei Musiker und Sänger Kandara Diebaté (Senegal): Gesang, Kora (westafrikanische Harfe), Trommeln und Nino Latella (Italien): Gesang, Gitarre, Klarinette, Fagott, Trommeln. Als echte Multiinstrumentalisten sind sie nicht zuletzt auch hervorragende Sänger und Perkussionisten und beziehen sich auf die »Liedermachertradition« ihres jeweiligen Landes. Kandara entstammt einer berühmten Griot-Familie, die in Westafrika traditionell die Rolle von Interpreten überlieferter Geschichten ausüben, während sich die musikalischen Wurzeln von Nino im reichen Repertoire der Cantautores wiederfinden lassen.
Um die beiden herum gruppiert sich ein rockiges Ensemble mit E-Gitarre, Bass und Schlagzeug, das seine Herkunft in der Türkei, Peru, Kroatien und Deutschland verortet. Gemeinsam bringt die Gruppe ein facettenreiches Zusammenspiel auf die Bühne: Jeder lässt seine musikalischen Wurzeln in das Gesamtkonzept einfließen. Die entstehende Mélange ist ein wahrer musikalischer Schmelztiegel – der einzigartige Klang der Kora vereint sich mit dem Atem des Fagotts und der Klarinette. Treibende Perkussion, Latin-Grooves und Afro-Beats verbinden sich mit dem hypnotischen Klang der E-Gitarre. Mal weich groovend, mal druckvoll treibend ist der Sound, in dem die Musiker melodische und rhythmische Geschichten erzählen. Sie treiben, atmen und lassen immer genug Luft – zum Tanzen, zum Hören und zum Genießen.
Anschließend franz tanz!t:
Mixed Music aus Rock/Pop/Punk:
franz tanz!t
Die Party für alle, die ihre Jugend schon verschwendet haben!
Mit rockig tanzbarer Indie-Partymucke unserer Resident-DJs; heute: Diana
Außerdem gibt es einen Stand über die »Aktionsforschung für eine Kultur ohne Ausnahme«
Im Projekt »Kultur ohne Ausnahme« erkunden wir das kulturelle Leben in Reutlingen. Wir fragen zum Beispiel: Was ist eigentlich Kultur? Wo gibt es Kultur? Was hilft, damit alle Bürgerinnen und Bürger dabei sein können? Werden Menschen daran gehindert, ihre Interessen und Talente zu verwirklichen? Wie können wir das Kulturleben so verändern, dass niemand mehr ausgeschlossen wird? Wir stellen viele Fragen, damit wir auf Aktions-Ideen kommen. Dann machen wir Aktionen, damit sich etwas verbessert. Das ist Aktionsforschung. Bei der Aktionsforschung für eine Kultur ohne Ausnahme arbeiten Menschen mit ganz unterschiedlichen Erfahrungen und Fähigkeiten zusammen. Menschen mit Behinderungserfahrungen sind dabei als Expertinnen und Experten beteiligt. Mit unserem Stand wollen wir über unsere Arbeit informieren und die Frage nach einer Kultur ohne Ausnahme in den Raum stellen.