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Beschreibung
Choreografisches Musiktheater von Alexander Balanescu
Auftragswerk des Internationalen Donaufestes Ulm/Neu-Ulm in Kooperation mit dem Theater Ulm
Wie Treibgut auf einem großen Strom sammeln sich Träume an einem großen Wehr, bis sie stark genug sind, gemeinsam jede Barriere zu überwinden. In wechselnder Perspektive zeigen die sieben Szenen von “Treibgut” angeschwemmte Schicksale, Biografien und Sehnsüchte von entwurzelten Menschen. Mal kämpfen sie ums schlichte Überleben, mal geben sie Einblicke in ihre individuelle Geschichte.
Prolog und Epilog präsentieren die natürliche Ruhe des großen Stromes. Die darin eingebettete Szenenfolge macht erkennbar, was und wer als Treibgut von diesem Strom an eine Stauwehr gedrückt wird. Die dabei entstehenden Konflikte bilden das Material für die großen Massenszenen, in denen es ums Überleben, um den Kampf, um Hierarchien oder um das Aufbäumen gegen die scheinbar unüberwindliche Staumauer geht. Dazwischen finden sich lyrische Szenen, die Einzelschicksale beleuchten. Zusammen entsteht ein Panorama, das Bilder und Vorgänge entwirft, die sowohl die wechselvolle Geschichte des Donauraumes reflektieren wie auch die globalen Ströme von Entwurzelten unserer Gegenwart.
Die Natur der Ströme ist es, zu fließen. Alle gewaltsam diese Ströme aufhaltenden Barrieren werden überspült und geschliffen. Menschen bleiben, auch in größter Not und Entwurzelung, was sie sind – unverwechselbare Individuen, begabt zur Hoffnung, voller Stärken, aber immer verletzlich.