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Beschreibung
Tragödie in fünf Akten von Christian Friedrich Hebbel (1813 – 1863)
Die Völker kriechen im Staub vor dem Feldherrn Holofernes. Sein Name ist Synonym für Gewalt und Grausamkeit und er hat geschworen, das Volk, das sich ihm als letztes unterwirft, ohne Gnade auszulöschen. Holofernes kann sich an nichts mehr berauschen als an seiner eigenen Größe – er fürchtet sich weder vor Schmerzen noch vor dem Tod – doch er ist einsam in seiner Selbstüberhebung, er wünscht sich nichts so sehr wie einen ebenbürtigen Feind.
Die Hebräer hatten bislang auf ihren Gott gehofft und ihre Freiheit behalten, nun belagert Holofernes ihre Stadt Bethulien und lässt sie verhungern und verdursten. Nur ein Mensch hat den Mut, Holofernes entgegen zu treten: Judith. Sie ist Witwe, ihr Mann hatte sie jedoch nie berührt – sah er in ihr einen Engel oder einen Dämon? Judith hadert mit ihrem Schicksal und fragt sich, was ihre Aufgabe in der Welt ist. In Holofernes findet sie endlich ein Ziel.
In Christian Friedrich Hebels erstem Drama von 1840 sind die Zeichen Gottes nicht nur schwer zu lesen, vielleicht taugt Gott auch nicht mal mehr als Vorwand für die Bluttaten, die die Menschen begehen.
INSZENIERUNG Andreas von Studnitz
RAUM & KOSTÜME Britta Lammers