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Beschreibung
Schauspiel von Oren Yaacobi (*1974)
Deutsch von Sharon Nuni
Die junge israelische Balletttänzerinnen Rachel lebt und arbeitet in Berlin: also in dem Land, in dem ihr Großvater als Jude verfolgt wurde und nur knapp dem Tod entronnen war, dem Land der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft, der Brutstätte des Holocausts. Ihre Mutter hatte deshalb jeglichen Kontakt zu Rachel abgebrochen. Als diese schwanger wird und allein mit der Situation zurechtkommen muss, meldet sich unverhofft ihr Bruder: Rachel solle sich um ihre Mutter Viki kümmern, die sich, trotz großer Abneigung gegen alles Deutsche, mit einem seltsamen Vorhaben auf dem Weg nach Berlin befindet.
Viki möchte Rachels Großvater, der den Holocaust überlebt hatte, seinen letzten Wunsch erfüllen und dessen Asche im ehemaligen Konzentrationslager nahe Berlin beisetzen. Schon ein Transfer der Urne ist alles andere als legal. Mutter und Tochter treffen sich in Berlin. Hin und her gerissen zwischen ihrem individuellem Konflikt und kollektiver Geschichtsschreibung besuchen die beiden die Gedenkstätte.
DIE GLÄSERNE WAND erzählt von drei Generationen und deren Vergangenheitsbewältigung. Neben der Überlebendengeneration kommen auch die Zwischengeneration und die Enkelkinder zu Wort. Ein Familienstück über das Erinnern, über Geschichte in der Gegenwart.
Das Stück wird erstmals in Deutschland im Rahmen der 2. KULTURWOCHE ISRAEL zu sehen sein.
INSZENIERUNG Oliver Haffner
RAUM & KOSTÜME Britta Lammers
MIT Julia Baukus (Rachel), Christel Mayr (Vicky, ihre Mutter), Christian Streit (Netzach, Rachels jüngerer Bruder), Maximilian Wigger-Suttner (Josef, Leiter der Gedenkstätte), Aglaja Stadelmann (Anna, Schaffnerin)