Alle zwei Jahre zieht es Menschen aus
der ganzen Region nach Reutlingen,
um in der historischen Innenstadt zu
feiern. Den Gästen wird in der
Innenstadt ein abwechslungsreiches
Unterhaltungsprogramm bestehend aus
Kultur, Musik und Show geboten. Für
das leibliche Wohl sorgen viele
verschiedene Stände, die regionale und
internationale Köstlichkeiten anbieten.

Gea:
Auch in Reutlingen strömt's zum Fest-Auftakt. Nein, hoffentlich kein Regen, vielmehr Bier vom Fass. Dieses sticht am Freitag, 18. Juni, um 18 Uhr Oberbürgermeistern Barbara Bosch an. Danach darf dann bis 1 Uhr nachts gefeiert und geschwooft werden. Tags drauf geht's ab 11 Uhr weiter. An zehn Plätzen mit fünf Bühnen, 60 Vereinsprogrammpunkten und 30 Live-Bands gibt es dann kein Halten mehr - ebenfalls bis nach Mitternacht. Musikalisches Highlight ist die britische Rockband Livingston, die am Samstag ab 20 Uhr auf der großen Marktplatz-Bühne von Hitradio-Antenne 1 und dem Reutlinger General-Anzeiger auftritt. Am Freitag spielt dort die Antenne-1-Band Rock- und Pop-Songs aus den 80ern und von heute.

Die Kanzleiplatz-Bühne steht im Zeichen der Jazz- und Dixie-Musik, in der Markthalle sind Latin und Rock geboten und im Spitalhof gibt es Blasmusik vom Feinsten. Die Bühne am Tübinger Tor ist der Jugend und den Nachwuchsbands vorbehalten. Und auch die Allerkleinsten kommen nicht zu kurz: Auf dem Marktplatz können sich die Kinder an zehn Stationen, darunter ein Barfußpark, ein Mitmachzirkus und Ballonfigurenbasteln, so richtig austoben. Noch mehr Action gibt's beim Kanufahren am Rathausbrunnen. Auch, wenn die Stadthalle noch nicht steht, kann man sich am Samstag in drei Führungen die Baustelle auf dem ehemaligen Bruderhausgelände ansehen.

Großes Organisations-Komitee
In puncto Organisation hob Finanzbürgermeister Peter Rist vor allem die Reutlinger Vereine lobend hervor. 70 an der Zahl haben zusammen mit dem Stadtmarketing alles auf die Beine gestellt. Für sie sei das Fest auch »eine Plattform, um sich der Öffentlichkeit zu präsentieren«, erklärte Rist. Und Wolfgang Schick, Vorsitzender der Vereinigung Reutlinger Musikvereine, verdeutlichte: »Und natürlich, um Geld in die Kassen zu spülen.« Nur von den Mitgliedsbeiträgen könne keiner leben.

Die Getränkepreise habe man im Vergleich zum letzten Mal gleich gelassen, das Flaschenpfand hingegen wurde angehoben. Wolfgang Locher, der die Betzinger Vereine vertritt, war es ein Anliegen, zu erklären, warum. 50 Cent oder ein Euro sei den Leuten nicht viel wert, sagte er. Gläser und Flaschen würden trotzdem achtlos weggeworfen. »Die Erhöhung soll die Hemmschwelle, Glas wegzuwerfen, anheben.« (GEA)

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