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Montag 13.04.15

11:00 Uhr

Kopf voll, Herz leer!


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Abendkasse k.A.

Beschreibung

„Jeder weiß, dass die Schule nicht das Leben ist."

Am Anfang ist noch alles Spiel. Neugier, Interesse, Lust. Wachsen wollen, wissen wollen. Endlich die Schule: groß sein, dabei sein, Neues entdecken. Wie viel es da zu lernen gibt! Großartig! Das wird mehr und mehr. Die Anforderungen steigen. Wir wachsen mit. Die Welt ist groß. Wir wollen dabei sein. Manches können wir, manches nicht. Wir denken an den Abschluss. Er muss gut werden. Wir müssen uns fit machen für die Zukunft. Der Abschluss kommt näher. Wir müssen uns anstrengen. Keine Atempause. Ohne guten Abschluss hast du kein gutes Leben. Wir erfüllen Anforderungen, die uns nicht interessieren. Wir können nicht mehr. Wir sind erschöpft und leer. Wir machen weiter. Was merken wir noch? Abgefüllt und vollgestopft. Wir kotzen das Erlernte aus und stopfen das Nächste in uns rein. Der eine kommt mit, der andere bleibt auf der Strecke ...

 

In seiner neuen Produktion erzählt der tjc in eindrucksvollen Bildern ein Stück zum Thema Leistungsdruck in der Schule. Ausgehend von eigenen Erfahrungen, Gesprächen mit Fachleuten und Fachartikeln entwickeln die 14- bis 20-jährigen SpielerInnen eine Collage über den Kampf mit der Schule und den Verlust der Lebensfreude.

 

„Jeder weiß, dass die Schule nicht das Leben ist. Mein Leben aber ist die Schule, was heißt, dass da etwas falsch gelaufen sein muss.“ Vor drei Jahren veröffentlichte die damals 15-jährige Yakamoz Karakurt aus Hamburg einen offenen Brief in der Wochenzeitung „Die Zeit“, in dem sie das heutige Schulsystem angriff. Ihre Anklage ist nach wie vor aktuell. Der Leistungsdruck in der Schule, die frühe Fixierung auf Abschluss und Berufserfolg werden heute als normal angesehen. Gleichzeitig gehören laut einer Studie psychosomatische Störungen wie Einschlafprobleme, Gereiztheit, Kopf- und Rückenschmerzen oder Niedergeschlagenheit für fast jeden vierten Schüler zum Alltag.

 

Der tjc (Theaterjugendclub am LTT) ist ein theaterpädagogisches Freizeitangebot für jugendliche Laien ab 14 Jahren, die sich unter professionellen Bedingungen mit Theater auseinandersetzen wollen. Seit 2002 entwickelt die Gruppe unter der Leitung des Theaterpädagogen Tobias Ballnus jedes Jahr ein Stück, das als Teil des Spielplans des Jungen LTT gezeigt wird. Bei den regelmäßigen wöchentlichen Treffen werden neue körperliche und sprachliche Ausdrucksmöglichkeiten trainiert und soziale Kompetenz, Empathie, Kommunikationsfähigkeit und Kreativität geschult.


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