„Ein bissel ist viel mehr als ein wenig.“

Jakob Schirmer hat einen Plan, einen genauen Plan – und wenig Zeit. Denn er muss noch ein Zimmer renovieren, ein ganz besonderes. Nach langen Jahren kehrt er jetzt mit seiner Familie in sein Elternhaus zurück und sein inzwischen alt gewordener Vater soll nun in das Zimmer einziehen, das früher Jakobs Opa bewohnte. Dafür muss aber erst einmal der ganze Kram raus, der in diesem Zimmer herumsteht: lauter Kisten, die reinste Abstellkammer!

Daher packt Jakob die Kisten ein und aus, sortiert − und erinnert sich: Bilder und Geschichten fallen ihm ein von vor fast 40 Jahren. Damals hatte er als kleiner Junge zugesehen, wie sein Vater dieses Zimmer renovierte, bevor dann sein Opa, Alter John, einzog. Und was hatte Alter John gesagt, als er das Zimmer zum ersten Mal sah? „Scheißlich!“ Eine „scheißliche“ Tapete, die er sogleich mit weißer Farbe übertünchte. Wie das wohl jetzt mit seinem Vater werden wird? Wird er auch gleich zum Pinsel greifen und das Zimmer neu streichen?

Jakob erinnert sich gerne an Alter John, der damals die ganze Familie auf den Kopf stellte. Skurrile Geschichten mit Charme, die Jakob schon vergessen glaubte, tauchen aus der Vergangenheit wieder auf. Es gab viel zu lachen, viel den Kopf zu schütteln und zu schmunzeln. An eine Situation jedoch erinnert sich Jakob ganz und gar nicht gerne: an das Ende. Aber alles hat ein Ende, das weiß Jakob, und weil er es weiß, soll sein Vater es gemütlich haben und sein Zimmer so einrichten, wie er es will – auch wenn das vielleicht Jakobs Zeitplan durcheinander bringt …

Die Inszenierung ist entstanden zu Ehren von Peter Härtlings 80. Geburtstag am 13.11.2013.

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Im Verlag Beltz & Gelberg sind Unterrichtsmaterialien zum Roman "Alter John" erschienen. Weiter Informationen dazu erhalten Sie hier.

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