Niederungen" von Herta Müller
Literarische Stunde mit Ulrike und Christian Schulz - Angelika und Thomas Mahr
Donnerstag, 22. April 2010, 19 Uhr

1984 erscheint im Berliner Rotbuch-Verlag ein Prosaband mit dem Titel „Niederungen“. Die Autorin mit dem unauffälligen Namen Herta Müller lebt in Rumänien, aber ihre Texte hat sie in deutsch geschrieben: Sie stammt aus dem banat-schwäbischen Nitzkydorf und schreibt sich ihre Kindheit von der Seele. Wenige Jahre vorher, 1981, hat eine Geschichte daraus: „Das schwäbische Bad“ die Leser dort und hier so sehr erregt, dass die Kommentare und Verurteilungen bis heute nachklingen, selbst als die Autorin über ein Vierteljahrhundert später den Nobelpreis erhält.
Im März dieses Jahres ist eine Neuauflage der „Niederungen“ erschienen, und es stellt sich die Frage, wie diese Prosa heute verstanden werden kann, da nicht nur die literarische Entwicklung Herta Müllers, sondern auch dort seit 1989 die gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten im Wandel sind.

Donauschwäbisches Zentralmuseum

Schillerstraße 1
8907 Ulm

Lageplan