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Fetzenhexen Bösenreutin
Beschreibung
Seit jeher wird der Ort Bösenreutin und seine umliegenden Wald- und Landschaftsteile, sowie Bezirke von mystischen und geheimnisvollen Erzählungen umgeben. Viele dieser Geschichten haben teilweise nur durch den sog. Volksmund überlebt. Die Ursprünge lassen sich bis ins Jahr 1275, wo der Ort Bösenreutin in den Steuerakten des Bistums Konstanz zum ersten Mal erwähnt wird, zurück verfolgen. Möglicherweise bezieht sich schon eine St. Galler Urkunde vom Jahr 834, in der ein gewisser Engilpret seinen Besitz dem Kloster schenkt, auf unseren Ort.
Eine der Deutungen des Namens Bösenreutin gibt an, dass es sich aus dem Wort „Böse Rodung“ (Waldrodung) herleiten lässt. Hier lassen sich die ersten Verbindungen zu unseren Hexen feststellen. Man erzählt sich das ungewollte Rodungen in den Wäldern den Zorn alter Kräuterweiber auf sich gezogen haben! Diese Hexenartigen haben dann mit krummen verbogenen (Hexen)besen und zotteligen, zerfetzen Gewändern aus den Wäldern heraus ihr Unwesen getrieben. Zu späteren Zeiten wurde der Ort mit „Besen reit hin“ betitelt. Hier lässt sich noch viel besser der Bezug zu uns Hexen herleiten. Man erzählt sich, dass die Besen der verschiedenen Hexen selbstständig den Weg zum geheimen Versammlungsort in Bösenreutin gefunden haben, nach dem sie mit besagtem Spruch belegt worden sind.
Seit den Jahren des 13. Jahrhunderts tauchten immer wieder kaum glaubhafte Geschehnisse dieser und ähnlicher Ausschweifungen auf. Jetzt, ca. 700 Jahre, nachdem die letzten dieser „Hexen“ nicht mehr gesichtet wurden, sind sie über das Schattental zurück gekehrt. Sie haben sich im Jahre anno 2007 wieder in Gestalt einer unbändigen Gruppe, in den Farben von Bösenreutin – Schwarz, Gelb und Grün - vereinigt und Treiben jedes Frühjahr über einige Wochen Ihr Unwesen…
Fetzenhex – reit hin
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