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Dan Brown

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Biografie

Dan Brown (* 22. Juni 1964 in Exeter, New Hampshire) ist ein US-amerikanischer Thriller-Autor.

Um seinen Lebensunterhalt zu sichern, nahm Brown einen Job als Englischlehrer an seinem früheren College und einen Zweitjob als Spanischlehrer in Hampton Falls an. Unter dem Pseudonym Danielle Brown veröffentlichte Dan Brown 1995 den schmalen, humorvollen Band 187 Men to Avoid: A Survival Guide for the Romantically Frustrated Woman („187 Männer, um die Sie einen Bogen machen sollten: Ein Überlebens-Handbuch für die in Liebesdingen frustrierte Frau“). Das Bändchen kam über eine erste kleine Auflage nicht hinaus.

1998 begann Brown mit der Arbeit an seinem ersten Thriller Digital Fortress (deutsch: Diabolus), in dem die Sicherheit im Internet und die Verletzung der Privatsphäre amerikanischer Bürger durch die National Security Agency (NSA) thematisiert werden. Um das Buch trotz seiner beiden Lehrerjobs abschließen zu können, gewöhnte er sich damals an, sich um vier Uhr morgens an den Computer zu setzen – eine Gewohnheit, die Brown nach eigener Aussage bis heute beibehalten hat. Im Juni 1996 kündigte er seine beiden Jobs, obwohl er zu diesem Zeitpunkt weder einen Vertrag für Diabolus unterschrieben noch einen Agenten gefunden hatte.

Diabolus erschien im Februar 1998 im Verlag Thomas Dunne Books und wurde, wie schon Browns CDs, von Blythe Brown vermarktet. Das Buch bekam als eines der ersten Bücher überhaupt eine eigene Website und war sogar als E-Book erhältlich. Wegen des Inhalts von Diabolus wurde Brown selbst eine zeitlang von der NSA beobachtet und sein Telefon abgehört. Darüber hinaus erhielt er einmal eine als „herzliche Einladung“ getarnte Vorladung in die NSA-Zentrale.

Vier Monate später veröffentlichte er unter dem Namen seiner Frau ein weiteres humoristisches Büchlein: The Bald Book (deutsch: Das Glatzenbuch).

Nachdem Diabolus einen Verlag gefunden hatte, begann Brown mit den Recherchen für seinen zweiten Thriller Angels and Demons (deutsch: Illuminati), wozu auch mehrere Bildungsreisen nach Europa gehörten, die er in Begleitung seiner Frau unternahm. Gary Goldstein, ein Lektor des Verlages Simon & Schuster, hatte an Diabolus Gefallen gefunden. Er fragte Brown deshalb, woran er gerade arbeite. Brown schickte Goldstein daraufhin das 200-seitige Konzept, das er für Illuminati entwickelt hatte, und bekam im Gegenzug Vertrag und Vorschuss für Illuminati sowie ein weiteres Buch. Goldstein jedoch verließ kurz darauf völlig unerwartet Simon & Schuster. Illuminati war einige Monate lang „verwaist“, bis Jason Kaufman als neuer Lektor bei Simon & Schuster begann; ihm wurde die Betreuung der beiden Brown-Bücher übertragen.

Als Illuminati im April 2000 auf den Markt kam, war die Arbeit an Browns drittem Thriller Deception Point (deutsch: Meteor), der im August 2001 erschien, schon fast abgeschlossen. Ein weiteres Mal mussten Dan und Blythe Brown die Werbung für das Buch selbst übernehmen. Die Verkaufszahlen für alle drei Bücher hielten sich bis dahin in Grenzen. Brown trennte sich von Jake Elwell, seinem bisherigen Agenten, und schloss einen Vertrag mit Heide Lange von der Agentur Sanford J. Greenburger Associates in New York. Um herauszufinden, was auf dem Markt funktionierte, wurden die bisher erschienenen drei Werke kritisch hinterfragt: Brown durchkämmte sein inzwischen schon sehr umfangreiches Archiv nach Material, das er bisher nicht verwendet hatte, und erinnerte sich an die Kommentare eines Professors aus Sevilla zu Leonardo da Vinci. Der Aufhänger zu The Da Vinci Code (deutsch: Sakrileg) war gefunden.

Mit seinem Lektor Jason Kaufman, der die beiden Bücher Illuminati und Meteor betreut hatte, hatte Brown inzwischen eine stabile Zusammenarbeit aufgebaut. Doch nun war Kaufman auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz. Bei seinen Vorstellungsgesprächen machte er die Unterschrift unter einen Arbeitsvertrag davon abhängig, dass Dan Brown ebenfalls einen Vertrag mit ebendiesem Verlag bekommen sollte und dass darüber hinaus Kaufman Browns Lektor bliebe. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, präsentierte Kaufman bei allen Gesprächen das 200-seitige Konzept, das Brown nach bewährter Manier auch für Sakrileg erstellt hatte. Schließlich bekam Kaufman einen Job beim Verlag Doubleday, der zur Random-House-Verlagsgruppe gehört, und Dan Brown einen Vertrag im Wert von 400.000 Dollar für The Da Vinci Code und ein weiteres Buch.

Im Herbst 2002 verteilte Doubleday 10.000 Druckfahnen an Buchhändler, Rezensenten und Kritiker. Aufgrund der Mengen, die der Buchhandel von The Da Vinci Code vorab bestellte, druckte Doubleday eine Erstauflage von 230.000 Exemplaren. Sakrileg erschien am 18. März 2003. Wenige Tage später belegte das Buch Platz 1 in der Hardcover-Bestsellerliste der New York Times und blieb zwei Jahre ohne Unterbrechung in dieser Liste. Der Thriller hat weltweit heftige Kontroversen ausgelöst; die schärfste Kritik kam aufgrund des brisanten Inhalts von Seiten der katholischen Kirche und von Opus Dei. Bisher wurde The Da Vinci Code in 44 Sprachen übersetzt und weltweit rund 57 Millionen Mal verkauft (Stand: Mai 2006), wobei es in manchen Ländern, so zum Beispiel im Libanon, verboten ist. Im Mai 2006 kam die Verfilmung des Werkes mit Tom Hanks in der Rolle von Robert Langdon weltweit in die Kinos. Seit Anfang November 2006 ist der Film als DVD erhältlich (Hauptartikel: The Da Vinci Code – Sakrileg).

Inzwischen war Dan Brown einer der größten Umsatzbringer bei Doubleday geworden, was seine Agentin Heide Lange zu Nachverhandlungen veranlasste. Aus dem ursprünglichen Vertrag über zwei Bücher wurde einer über vier Bücher, in denen der Harvard-Professor Robert Langdon als Protagonist fungieren soll. Nach dem Robert-Langdon-Thriller Illuminati, der bei Simon & Schuster erschien, und The Da Vinci Code, dem ersten bei Doubleday publizierten Werk Browns, trägt der dritte Thriller mit Robert Langdon in der Hauptrolle den Titel The Lost Symbol. Die englische Erstausgabe erschien am 15. September 2009 mit einer Startauflage von 5 Millionen Exemplaren. In einem Interview sagte Brown: „Es ist eine thematische Fortsetzung von SAKRILEG, in der Langdon zum ersten Mal in ein geheimnisvolles Geschehen auf heimischem amerikanischen Boden verwickelt wird. Der neue Roman beschäftigt sich mit der verborgenen Geschichte unserer amerikanischen Bundeshauptstadt.“ Die deutsche Ausgabe folgte am 14. Oktober 2009 unter dem Titel Das verlorene Symbol.

Brown lässt wissen, er lese inzwischen kaum noch fiktionale Literatur, sondern beschränke sich auf Sachbücher, da er ständig mit den Recherchen für sein jeweils nächstes Projekt beschäftigt sei. In seiner Studienzeit beeindruckten ihn Autoren wie William Shakespeare, John Steinbeck, Sidney Sheldon, Robert Ludlum und Jeffrey Archer. Sie beeinflussten seinen Schreibstil teilweise stark. Inhaltliche Konzepte übernahm Brown – vor allem in Illuminati und Sakrileg – von Robert Anton Wilson und Henry Lincoln, darunter vor allem den bereits von Wilson in den Illuminati-Chroniken von 1975 als Symbol für die Blutlinie Christi eingeführten Heiligen Gral.
(Quelle: Wikipedia)


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